Fahrradklima-Test 2020: Rekordbeteiligung in NRW
Mit mehr als 60.200 Bewertungen hat der ADFC NRW beim Fahrradklima-Test 2020 einen neuen Rekord aufgestellt. Noch nie haben so viele Radfahrer*innen in Nordrhein-Westfalen Komfort und Sicherheit beim Radfahren in ihrer Stadt bewertet.
Drei Monate lang haben Bürger*innen in Nordrhein-Westfalen die Radinfrastruktur in ihrer Kommune bewertet. Am 30. November endete der Fahrradklima-Test, den der ADFC alle zwei Jahre zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium ausschreibt.
Auswertung kommt im Frühjahr 2021
Dabei konnten die Teilnehmenden zum Beispiel die Qualität der Radwege vor Ort und das allgemeine Radklima nach Schulnoten bewerten. Wie in den Tests der Vorjahre werden die Ergebnisse nun analysiert und voraussichtlich im März 2021 öffentlich vorgestellt. Sie sind wichtige Hinweise für die jeweiligen Kommunen. Beim vergangenen ADFC-Fahrradklima-Test 2018 lagen Bremen, Karlsruhe, Göttingen, Bocholt, Baunatal und Reken in ihrer jeweiligen Größenklasse vorn. Die NRW-Großstädte landeten meist auf den hinteren Rängen.
Endspurt mit hohem Einsatz
Um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, mussten die Städte eine Mindestzahl an Teilnehmenden erreichen. Nur dann kommen die Kommunen in die Auswertung. Allein am Abschlusswochenende schafften es in NRW noch sechs Städte in die Auswertung. Darunter zum Beispiel die Stadt Bad Driburg, die zum Ende des Untersuchungszeitraums die Zahl der Klimatests sogar noch mehr als verdoppeln konnte.
Fahrradklima-Test 2020 in Zahlen
Bundesweit machten 226.470 Bürger*innen mit. Davon liegt NRW mit mehr als 62.000 Testergebnissen in der Liste der Bundesländer an der Spitze. Das ist im Vergleich zum letzten Fahrradklima-Test 2018 eine Steigerung um 37 Prozent. Auch die Zahl der Städte in Nordrhein-Westfalen, die es in die Auswertung geschafft haben, ist deutlich gestiegen. Waren es beim letzten Mal 166 Städte, erreichten in diesem Jahr 244 Städte die Mindestzahlen, die eine aussagekräftige Analyse ermöglichen.
Blickt man auf den Ländervergleich bei der durchschnittliche Zahl der Teilnehmenden, liegt NRW mit 34 Teilnehmenden pro 100.000 Einwohner hinter Schleswig Holstein (38) auf Platz 2. Dann folgen zum Beispiel Bremen (32), Hessen (31) und Niedersachsen (30).